Unsere Häs / Larven

Neben unserer Rebhexe, haben wir auch noch vier weitere Einzelfiguren.

Die Rebhexe

Die Ettlinger Rebhexen erinnern daran, dass Ettlingen eines der ältesten, urkundlich nachgewiesenen Weinanbaugebiete des Landes Baden ist (788 n. Chr.). 

Der Feurige

Noch heute spukt es da unten im Gewann Hägenich und beim Stein „An der Hand“, und mancher geht nur ungern und mit ängstlichem Gemüt in der Dämmerung oder gar bei Nacht vorbei. Man erzählt von einem feurigen Mann, der dort sein Unwesen treibt.
Einmal fuhr ein Bauer spät abends von Durlach nach Ettlingen. Er war nicht mehr weit von der Stadt entfernt, als er plötzlich einen großen feurigen Mann auf sich zukommen sah. Rasch wollte er vorbeifahren, doch die Pferde waren so erschreckt, dass sie ihrem Herrn nicht mehr gehorchten und in wahnsinnigem Galopp davonrasten. Die ganze Nacht dauerte die tolle Fahrt. Am Morgen fand man Bauer und Gespann dort auf, wo am Abend zuvor die Fahrt begonnen hatte. Der Bauer aber lag ohnmächtig am Boden, und die Pferde standen abgemagert und schweißübderdeckt daneben. 

Der Bacchus

Von einer Ehrenzunftmeisterin gespendet, stellt der Bacchus den Weingott vom Schildjungfrau—Brunnen in der Albstrasse dar. In der griechischen Mythologie ist er Gott des Weines, des Rausches, des Wahnsinns und der Ekstase, in der römischen Mythologie,  Gott des Weines und der Fruchtbarkeit.

d'Singerhex

Die alte Frau, die früher in der Dekaneigasse wohnte, nannten die Leute „d‘Singerhex“. Mit ihren drei Zauberbüchern trieb sie viele Hexenkünste in ihrem Hexenkeller und war bekannt für ihre Untaten . Die Kinder bekamen das natürlich mit und fürchteten sich sehr. Sie kam manchmal nachts in die Ställe der Bauern und quälte die Tiere, dass diese nicht schlafen konnten. Sie erschien immer in Gestalt einer Katze − niemand konnte also ganz genau wissen, wer sie war. Die Kinder trauten sich schließlich nicht mehr, alleine auf der Straße zu spielen – die Singerhexe konnte sie ja verzaubern! Einmal schlich sie sich sogar in einen Stall und verhexte die Kuh, die daraufhin nur noch rote Milch gab! Also legte sich der mutigste Bauer der Stadt im Stall auf die Lauer und als um Mitternacht eine Katze in den Stall schlich und auf den Rücken einer Kuh springen wollte, zog er ihr mit einem Prügel eins über und die Katze flüchtete sofort. Am nächsten Tag lag die Singerhexe mit verbundenem Kopf im Bett. Seitdem kam sie nie wieder in die Ställe, zum Glück! 

Die Weiße Dame vom Robberg

Einmal ging eine alte Frau den Robberg hinauf. Sie wollte in ihren Weinberg und die Reben aufbinden. An dem steilen Weg am „Weißen Bergle“ begegnete ihr eine junge Dame in schneeweißem Kleide. Diese grüßte wie eine alte Bekannte und reichte der Frau freundlich die Hand. Obwohl die Alte ihre Hand schnell wieder zurückzog, war diese doch schon ganz verbrannt. Im selben Augenblick war die Erscheinung wie vom Erdboden verschwunden.
Damit dieser Geist nicht wieder harmlose Bürgersfrauen narre und schädige, setzte man das Bildstöckle am Weißen Bergle, das heute noch dort steht und das Gespenst bannen soll.

Bildnachweis: www.picslix-fotografie.de - Felix Schelb

Adresse

Ettlinger Rebhexen e.V.
Postfach 100331
76275 Ettlingen


Kontakt

Email: webmaster@ettlinger-rebhexen.de

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